Als Gastfamilie jemanden bei sich zu Hause aufzunehmen ist eine wahnsinnig spannende, wertvolle und lehrreiche interkulturelle Erfahrung.
Sie ist aber auch ein wenig einschüchternd und oft stellen sich interessierte Familien die gleichen Fragen bevor sie den Schritt wagen. Wir möchten Ihnen hier Antworten auf fünf häufig gestellten Fragen geben und Ihnen zeigen, dass Ihre Hemmungen und Sorgen normal aber auch unbegründet sind 🙂
1. Kommt meine Familie überhaupt als AFS Gastfamilie in Frage?
Ja, denn es gibt keine ‚typische‘ Gastfamilie! Manche haben Kinder, manche nicht. Bei einigen gibt es Vater und Mutter, bei anderen zwei Mütter und bei wieder anderen nur einen Vater. Einige sind jung, andere ein wenig älter. Und sogar die beschäftigsten Familien können ihre Zeit mit einem Austauschschüler geniessen! Viel wichtiger ist, dass Sie Lust haben, sich mit Ihrem Gastkind auseinander zu setzen, ihn oder sie kennen zu lernen und sich auf die Erfahrung einzulassen.
2. Was wird von einer AFS Gastfamilie erwartet?
Die Antwort ist genauso einfach wie komplex. Denn Eigentlich müssen Sie nichts anderes tun, als Ihren Alltag mit Ihrem Gastkind zu teilen und ihn oder sie als vollwertiges Mitglied bei Ihnen in der Familie willkommen zu heissen. Was nicht erwartet wird, ist zum Beispiel, dass Sie rund um die Uhr für Programm sorgen, Reiseleiter spielen oder Concierge sein müssen – behandeln Sie es einfach wie Ihre eigenen Kinder oder andere Familienmitglieder.
3. Aber was genau tun AFS Gastfamilien?
Eine AFS Gastfamilie hilft ihrem Gastkind in erster Linie, sich im neuen Alltag zurecht zu finden und die Schweiz und unsere Kultur kennen zu lernen. Sie hilft bei Hausaufgaben, bei Problemen in der Schule, lehrt es unsere Sprache und teilt die eigenen Traditionen, Bräuche und Werte mit ihm. So wird das Abenteuer Austausch für beide Seiten eine tolle Erfahrung und sie bauen eine Beziehung auf, die ein Leben lang halten wird.
4. Was tun wir, wenn wir mit unserem Gastkind Probleme oder Streit haben?
AFS ist darauf bedacht, dass die Gastfamilie und das Gastkind gut zueinander passen. Die Erstauswahl beruht auf Informationen aus den Anmeldungen und dann entscheiden Sie, welchen Schüler oder welche Schülerin Sie bei sich aufnehmen werden. Zudem hat Ihr Gastkind, genau wie Sie es als Gastfamilie haben, eine eigene Kontaktperson, die für Sorgen und Fragen zur Verfügung steht. Oft sind es nämlich kleine Missverständnisse, die zu Streit oder Problemen führen. Und natürlich ist das AFS Büro immer bereit, Sie zu unterstützen. Sollte es dann trotz allen Bemühungen nicht klappen, ist ein Gastfamilienwechsel möglich.
5. Was profitieren wir als Gastfamilie?
AFS Gastfamilien erhalten zwar keine finanzielle Entlohnung, dafür aber einen Schatz an Erfahrungen und Erlebnissen, die mit Geld nicht aufzuwiegen sind. Sie lernen zum Beispiel nicht nur die Kultur des Gastkinder kennen, sondern auch Ihre eigene. Denn die interkulturelle Erfahrung eröffnet neue Perspektiven und erweitert den Horizont. Sollten Sie eigene Kinder haben, erhalten diese einen Bruder oder eine Schwester, und vielleicht eine lebenslange Freundschaft. Zudem begleiten Sie einen jungen Menschen auf einem wichtigen Abschnitt seines Lebens und bringen unterschiedliche Kulturen und Gemeinschaften näher zusammen.
Wie Sie sehen, sind Sie mit Ihren Fragen nicht alleine. AFS wird Sie während der gesamten Erfahrung begleiten und alles daran setzen, dass Sie und Ihre Familie das Beste aus der Erfahrung machen können. Sie haben noch weitere Fragen? Auf unserer Homepage finden Sie weitere Fragen und Antworten und die Mitarbeiter im AFS Büro stehen Ihnen selbstverständlich auch zur Verfügung. Rufen Sie uns an unter 044 218 19 19 oder senden Sie und eine Nachricht an [email protected]. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen!