„Gastfamilie sein, ist wie eine Weltreise von zu Hause aus machen.“ Diese Worte stammen von meiner Gasttochter Fah. Kurz vor Start des Austauschjahres endete die Beziehung zu meinem damaligen Partner und so startete ich als alleinerziehende, berufstätige Gastmutter in ein neues Abenteuer. „So ist das Leben und dieses soll unsere Tochter kennenlernen.“ So etwa könnte man die Reaktion von Fah und ihrer Familie zusammenfassen.
An das Zusammenleben gewöhnten wir uns schnell. Wir wurden zu einer „Zwei-Mädels-WG“ mit allem was dazugehört. „Mädels-Gespräche“ am Abend gehörten bald schon genauso dazu, wie auch die Probleme oder Unklarheiten aller Art aus dem privaten oder schulischen Alltag zu besprechen. Es gab auch immer wieder viel zu lachen. Wir sind beide manchmal ein bisschen tollpatschig und so konnten wir über viele lustige Alltagssituationen lachen. Ich sehe jünger aus als ich bin und wurde oft für ihre Gastschwester gehalten. Was zu lustigen Situationen führte wenn ihre Freunde zu Besuch kamen.