Wir sind angekommen. Unter diesem Sprichwort machten wir uns auf die Tageswanderung von Wittenbach mit dem Ziel Bischofszell: erst einmal den Anstieg ins Dorf Wittenbach mit dem alten Ortskern, dann hinunter an die Sitter.
Auf rutschigem Untergrund durch den naturbelassenen Wald (Urwald) der Sitter entlang zur Wannenbrücke. Ein erste Brücke wurde 1689 erstellt. Auf dieser besagten Brücke wurde irrtümlich Oberst Felder ermordet. Der Sage nach erscheint nachts ein struppiger Hund mit glühenden Augen und Säbel in der Schnauze auf der Brücke.
Solange konnten wir nicht warten und wanderten dem Flusslauf weiter zur Burgruine alt Ramschwag. Hiess Burghügel erklimmen. Das dumme an der Sache war, dass die alte Zugbrücke nicht mehr vorhanden war: Also in den Burggraben absteigen und auf der anderen Seite wieder die Treppenstufen hoch. Die Burg wurde von den Herren Ramschwag erstellt. 1490 stürzte ein Teil der Burg vom Felssprung in die Sitter und die Burg wurde aufgegeben. Hier in dem alten Gemäuer machten wir Mittagsrast.
Da der Weg nach Bischofszell doch noch ein Stücken war, entschieden wir uns nach einer kürzeren Route. Von hier gings über schmucke Bauernhöfe zur Bahnstation Muolen. Erschöpft erwarteten wir den S-Bahn die uns nach St. Gallen zurück brachte. Was ich noch zu Sagen hätte: auch viele Tiere begrüssten uns auf der Wanderung. Vom Bernhardiner, Rössern, Lamas, Rehen, Kühen und solchen die wir nicht wussten ob es welche sind und am Schluss noch die Bahnhofkatze in Muolen.
Autor: Hans Wiesendanger