Janice in der Dominikanischen Republik

Mein Austauschjahr durfte ich in der wundervollen Stadt Moca, Espaillat verbringen. Moca ist die perfekte Stadt für ein Austauschjahr; nicht zu gross, jedoch gross genug, um einige gute Cafés und Geschäfte zu haben.

Mein Start im Land war nicht ganz einfach. Da es Schwierigkeiten mit meiner ersten Gastfamilie gab, musste ich die Familie wechseln, es war jedoch eines der besten Dinge, welches mir im Austauschjahr geschah. Ich durfte nämlich bei der Familie meiner Klassenkameradin einziehen. Am Anfang war es komisch, mit meiner Klassenkameradin zu leben. Wir teilten nicht nur dieselbe Klasse, sondern jetzt auch dieselbe Familie und Freunde. Mit der Zeit wurden wir beste Freunde. Ich lebte auch mit meiner Gastmutter, Gastvater und meinem jüngeren Gastbruder, und verstand mich sehr gut mit ihnen.

Dominikaner sind offene und freundliche Menschen, sie legen Wert auf Essen und Familie. Es war sehr einfach für mich, Freunde zu finden. Ich fand eine wundervolle Freundesgruppe, und diese Freundschaften bleiben sicherlich auch nach meinem Austausch.

Typische Gerichte sind Mangú (das Nationalfrühstück), la Bandera, Mofongo, Platano frito, und mein persönlicher Favorit Sancocho. Oft isst man Kochbananen mehr als zweimal am Tag, zumindest in meiner Familie. Ich brauchte eine Weile, um mich daran zu gewöhnen.

Das Tanzen und die Musik sind wichtige Bestandteile der dominikanischen Kultur, vor allem Merengue, ein dominikanischer Paartanz. Man hört jeden Tag Musik, meistens Reggaeton, Dembow oder Merengue.

Meine Schule begann jeden Tag um 7:00 Uhr und endete früh um 13:00 Uhr. Ich besuchte eine Privatschule und war im letzten Schuljahr. Hier nennt man die letzte Klasse Promo. Sie organisiert meistens im November ein Promo, was eine Art Vorführung ist. Die drei letzten Klassen führen einen Tanz vor, und man lädt einen oder mehrere DJ’s oder Sänger ein.

Mit dem Erlös aus den Tickets finanziert die Klasse die Abschlussreise, welche Ende Schuljahr stattfindet. Mit meiner Klasse besuchten wir die Isla Saona, eine wunderschöne Insel im Süden des Landes. Diese Reise war definitiv eine meiner Highlights.

Ein Austauschjahr ist eine grossartige Gelegenheit, neues zu erfahren und kennenzulernen. Auch negative Erfahrungen sind hilfreich, denn kann man vieles daraus lernen. Man wächst und lernt sich selbst und die Welt ein bisschen besser kennen.